Kindgerechte Trauerarbeit mit Phantasiereisen
und positiven Affirmationen
Klient: Mädchen, 13 Jahre alt
Thema: Trauerarbeit nach dem Verlust einer Freundin
Hintergrund:
Kürzlich hat dieses Mädchen eine enge Freundin verloren und hatte keine Möglichkeit, sich von ihr zu verabschieden. Dies führte zu intensiven Trauergefühlen und Schwierigkeiten, den Verlust zu verarbeiten.
Ziel der Beratung:
Hilfe bei der Verarbeitung und dem Abschluss des Trauerprozesses.
Methodik und Ablauf:
Phantasiereise ins Elfenland: Um eine sichere und kindgerechte Umgebung für die Trauerarbeit zu schaffen, wurden Phantasiereisen ins Elfenland eingeführt. Diese bildhafte Methode ermöglichte es dem Kind, seine Gefühle auf spielerische Weise zu erkunden und auszudrücken.
Beginn mit der Phantasiereise "Die Trauerweide": Die erste spezifische Phantasiereise, "Die Trauerweide", behandelte den Verlust einer Elfe, um eine Parallele zur verlorenen Freundin zu ziehen. In dieser Reise ging es darum, eine trauernde Elfe zu treffen und ihr dabei zu helfen, ihren Schmerz zu überwinden. Diese symbolische Arbeit half dem Kind, seine eigenen Gefühle zu erkennen und anzunehmen.
Gestaltung einer Holzkiste: Parallel zu den Phantasiereisen gestaltete das Kind eine kleine Holzkiste. Diese Kiste diente als persönlicher Schatzbehälter und symbolischer Ort für positive Erinnerungen und Gefühle.
Holzplättchen mit positiven Affirmationen: Bei jedem Beratungstermin fertigte das Kind ein selbst gestaltetes Holzplättchen an, auf dem positive Affirmationen oder schöne Erinnerungen festgehalten wurden. Diese Plättchen wurden in die Holzkiste gelegt und halfen dem Kind, den Fokus auf positive Aspekte seines Lebens zu richten und seine Resilienz zu stärken.
Ergebnisse:
Durch die Kombination aus Phantasiereisen und kreativer Arbeit mit der Holzkiste konnte das Kind den Trauerprozess aktiv verarbeiten. Die symbolische Bedeutung der Phantasiereise "Die Trauerweide" ermöglichte es dem Kind, eine Verbindung zu seinen Gefühlen herzustellen und den Verlust zu akzeptieren. Die Holzkiste und die Holzplättchen mit positiven Affirmationen dienten als dauerhafte Erinnerungsstücke, die das Kind auch nach Abschluss der Beratung weiterhin unterstützten.
Abschluss:
Nach mehreren Terminen zeigte das Kind eine deutliche Verbesserung in seiner emotionalen Verfassung. Es konnte seine Trauer ausdrücken, annehmen und schließlich den Verlust der Freundin verarbeiten. Die Methoden der Phantasiereise und der kreativen Arbeit mit der Holzkiste erwiesen sich als besonders wirksam und wurden vom Kind gut angenommen.
Reflexion:
Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, kindgerechte und symbolische Methoden in der Trauerarbeit zu verwenden. Die Verbindung von Phantasiereisen mit kreativen Tätigkeiten bot dem Kind eine sichere und einfühlsame Möglichkeit, seine Trauer zu verarbeiten und gestärkt aus dem Prozess hervorzugehen.